Der Spargel (Asparagus officinalis) ist einer der Protagonisten der Küche im Frühjahr in Venetien. Der Spargel aus Badoere wird wegen seines Geschmacks geschätzt und nach typischen mit Können und Begeisterung ausgearbeiteten Rezepten zubereitet, die Tradition und Kreativität vereinen.
Er ist eine der ersten Triebe, die den Frühling und die warme Jahreszeit ankündigen. Seine jungen Sprossen, Spargelstangen genannt, erfreuen unsere Gaumen von März bis Mai. In traditionellen Gerichten kann man ihn gekocht, als Beilage zu Ei oder zu Reis genießen oder aber in zahlreichen neuen Kombinationen, die seinen milden Geschmack unterstreichen.
Der Spargel war ursprünglich als Heilpflanze bekannt, später als Nahrungspflanze.
Er hat seinen Ursprung in den Nachbargebieten des Mittelmeerbeckens bis hin zu einigen Regionen Asiens und Zentraleuropas. Im Altertum war er auch bei den Ägyptern, Griechen und Römern bekannt. Das antike Griechenland importierte seinen Anbau und entsprechend seiner Gewohnheiten benannte es ihn nach den exakten Merkmalen der frischen Sprösslinge: es nannte ihn nach glücklicher Eingebung "densi d'umore", d. h. asparagus. In Venetien geht der Anbau dieses wertvollen Gemüses auf die Eroberung der Region durch die Römer zurück und besteht bis heute dank der liebevoll bewahrten Traditionen in den Klöstern. Heute sind vor allem die Provinzen Vicenza und Treviso betroffen, wo der Spargel in den sandigen und lehmigen Böden die idealen Anbaubedingungen gefunden hat.