Charakteristika: Diese frisch zu verzehrende Wurtsware ist, z.B. auf warmen Brotscheiben serviert, ein echter Genuss. Mirko von der Metzgerei in Castelnuovo Magra schlägt vor, die Speckpastete in Gesellschaft von "Crostini", Honig und Weisswein (z.B. "Sciacchetrà") zu verspeisen.
Herstellungsgebiet: Castelnuovo Magra und Sassello
Kuriositäten: Bei der Schweineschlachtung entstehen auch Speck und Fett, die im Mittelalter zu gastronomischen Zwecken in ganz Europa stark verbreitet waren. Die Herstellung von Olivenöl war nicht intensiv genug, um das Bedürfnis nach Nahrungsfett komplett zu decken, was besonders für ländliche Gebiete und die weniger Wohlhabenden galt. Daher war Olivenöl ein Luxusprodukt, während vor Allem auf dem Land das Fett vom Schwein alltäglich und allgemein genutzt wurde.
Zubereitung: Nach einer Reifung von mindestens 20 Tagen wird der Speck geputzt, in Stücke geschnitten und mechanisch gehackt sowie gerührt, bis aus den Speckstücken eine Creme entsteht. Die Creme wird nun mit der Hand gewürzt und aromatisiert, wofür die zwei betreffenden Metzgereien über ein Geheimrezept verfügen. In der Metzgerei in Castelnuovo wird die Speckpastete in Form von kleinen Würsten verkauft. In der Metzgerei in Sassello hingegen wird die Creme direkt aus dem Topf geschöpft und für den jeweiligen Kunden abgepackt. Man kann diese Speckpastete bis zu zwei Monaten nach dem Kauf essen. Für den optimalen Genuss sollte sie allerrdings innerhalb von drei Tagen verzehrt werden.