Parco Naturale Regionale Monti Simbruini

00020 Cervara di Roma (RM)

Gemeinde: Cervara di Roma

Region: Lazio

Der Hirsch (Cervus elaphus) ist das grösste Hirschtier in Italien. Die erwachsenen Männchen wiegen zwischen 150 und 250 Kg, sind 2 m lang und 110-140 cm hoch (gemessen am höchsten Punkt des Rückens, also zwischen Nacken und Schulterblättern). Die Weibchen wiegen zwischen 90 und 130 Kg, werden bis zu 1,80 m lang und 100-115 cm hoch (gemessen am höchsten Punkt des Rückens, also zwischen Nacken und Schulterblättern).
Der Winterpelz bei den erwachsenen Tieren ist dicht und von graubrauner Färbung, im Kontrast dazu ist der Analbereich beigefarben. Der Sommerpelz ist rötlich, mit weniger auffallendem Analbereich. Jungtiere bis zu 2 Monaten sind dunkelbraun mit weissen Flecken an den Seiten. Nur die Männchen tragen Hörner aus Knochenmaterial, welche während des Jahres erneuert werden.
Ursprünglich verteilten sich die Hirsche in Italien auf die gesamte Halbinsel, doch die Abwesenheit jeglicher Bewahrungsform in der 1. Hälfte des letzten Jahrhunderts, hatte den Hirsch an den Rand des Aussterbens getrieben; sein ideales Habitat wurde immer kleiner.
Ab den Sechzigern verliessen viele Einheimische die Berge, wodurch sich das Weiden und der landwirtschaftliche Anbau in grösserer Höhe verringerten. Auch die Gründung von Schutzgebieten hat die Lebensumstände für den Hirsch wieder verbessert. Heute erobert er sich viele Lebensbereiche zurück, die er verloren hatte, vor Allem mit Hilfe vieler Wiedereinführungen. In latien gibt es ansässige Wildhirschrudel nur in der Riserva di Castel Porziano (RM), in der Riserva della Duchessa un dauf der Seite des Parco Nazionale d'Abruzzo, Lazio e Molise, die zu Latien gehört. Zu diesen gesellen sich die auf den Monti Simbruini wiedereingeführten Exemplare.