Von Campigna geht man bis zum Passo della Calla, entlang dem Pfad, das die Kehren der Straße abschneidet. Vom Pass nimmt man die bequeme Piste, die in der Nähe des Gebirgskamms unter den Sassofratino und Pietra Reservaten, in einem zauberhaften Wald durchläuft. Der Wald ist eine dichte und ununterbrochene Fläche, welche nur bis zur grasbewachsenen Panoramainsel des Gipfels vom Berg Poggio Scali (1,520 m) führt. Nach dem Porcareccio Pass durchquert man einige sumpfigen Lichtungen bis zum weiteren Prato Bertone. Hier lässt man den Kamm, um durch die sehr hohen Tannen zu gehen, die den Weg bis zum Aussenmauer der Heiligen Einsiedelei begleiten: Seit zehn Jahrhunderte geht es um eine außerordentliche Insel für Andacht und Gebet in der Weite des Waldes. Von der Einsiedelei geht man hinunter in Richtung Camaldoli, und nach einem kleinen See, der früher als Fischteich von den Mönchen verwendet wurde, befinden sich die drei Kreuze aus Holz, die ehemals die Grenze der Klausur in der Einsiedelei markierten. Neben dem Fosso di Camaldoli, in der Feuchtigkeit des Waldes, befinden sich einige Kapellen aus Stein und dann das gleichnamige Kloster, Haus des von Romuald 1024 gegründeten Ordens. Die weiten Gebäude aus Stein liegen um das Hauptgebäude herum, das auch das Gästehaus, die Bibliothek und die alte Apotheke beherbergt. Ein schöner Brunnen mit dem Symbol von Camaldoli - bzw. zwei vereinten Tauben - überwacht den Eingang.
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