Passerina
Die Geschichte
Die Rebsorte Passerina ist eine autochtone Traubensorte Mittelitaliens mit weißen Beeren, deren genaue Herkunft noch umstritten ist zwischen den Marken und Abruzzen von Teramo. Dieser Wettstreit kommt daher, dass es sich um eine sehr alte Rebsorte handelt, die in ganz Mittelitalien angebaut wurde, wenn auch unter verschiedenen Synonymen.
Eine große Konkurrenz für sie war der Trebbiano Toscano, der wesentlich höhere Erträge erbringt und deutlich widerstandsfähiger ist, und der eine der am meisten angebauten Rebsorte in der Welt darstellt, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Rebsorte Passerina musste sich trotz ihrer deutlich höheren Qualität der Macht des Trebbiano Toscano beugen, stellt aber auf jeden Fall eine bedeutende Realität auf lokaler und nationaler Ebene dar.
Seit den 60er Jahren hat sie jahrzehntelange große Krisen durchlaufen, als sie maßgeblich von der Trebbiano Toscano ersetzt wurde, die robuster und produktiver, aber von geringerer Qualität ist.
Der seltsame Name ist auf die Spatzen (passeri) zurückzuführen, die gierig nach ihren kleinen Weinbeeren sind, da das Fruchtfleisch besonders süß zu sein scheint. In Mittelitalien ist sie unter folgenden Namen bekannt: Uva Passera, Caccione, Trebbiano di Teramo, Campolese, Uva Fermana, Uva d'Oro, Cacciadebiti und Pagadebiti. Die letzten beiden Bezeichnungen rühren daher, dass sie früher als Zahlungsmittel verwendet wurde. In den letzten Jahren ist sie dank der Verwendung der Ursprungsbezeichnungen wieder in den Vordergrund gerückt, oft zusammen mit der Rebsorte Pecorino, aber auch reinsortig.
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