(Vogogna, 29 Jul 13) Auf Grund der grossen Wildnis im Park und der Präsenz von vielen schwierigen Routen muss der Besuch des Territoriums mit grosser Vorsicht und in Begleitung erfahrener Naturführer stattfinden (Offizielle Parkführer, Alpine Führer oder naturalistisch ausgebildetete Begleiter). Ausserdem sollten Sie nie vom bezeichneten bzw. vorhergesehenen Wanderweg abkommen.
Wir erinnern sie auch an Folgendes:
1) Man muss im Voraus mittels der topografischen Karte die geplante Wanderung
analysieren, und die eigenen Fähigkeiten an die ausgewählte Route angleichen.
Als neueste topografische Karte wird die Karte Zanetti n. 54 "Parco Nazionale Val Grande" 2. Ausgabe 2005, Maßstab 1:30.000 (erhältlich unter dem folgenden Link: emporio.parks.it/index.php?manufacturers_id=79)
empfohlen.
2) Man muss sich im Voraus über das Wetter informieren: Schlagen Sie den Wetterbericht
nach oder rufen Sie das Schweizerische Institut für Meteorologie (Tel. +39
0041 848800162, www.meteosvizzera.admin.ch/web/it.html) oder das Geophysisches Voralpen-Zentrum (Tel. +39 0332 235491, www.astrogeo.va.it/meteo.htm) an. Bei Starkniederschlägen besteht die hohe Gefahr von Sturzfluten.
3) Beim Unfall den Rettungsdienst unter der Notfallnummer "118" anrufen. Die Operationszentrale wird sich melden und die Einheiten des Corpo
Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico (bzw. Nationales Berg- und Höhlenrettungskorps)
benachrichtigen (Anmerkungen von Verhütung unter www.soccorsoalpinovaldossola.it). Während dem Notruf erinnern Sie sich daran, vier wesentliche Fragen zu beantworten:
Wer ist in den Unfall hineingezogen worden? Wie, wo und um wie viel Uhr ist
der Unfall geschehen?
4) Die Biwaks des Parks sind alte Berghütten, welche saniert wurden, um als
Unterkunftsstrukturen verwendet zu werden. Sie sind unbewachte und immer geöffnete
Strukturen (außer dem Biwak Pian Vadà, die Schlüssel werden von der Parkverwaltung
nach vorheriger Reservierung den Besuchern übergeben). Alle Biwaks sind mit
Kaminöfen zum Kochen oder Heizen ausgestattet. Das Brennholz sollte man mit
Sparsamkeit verbrauchen: Sie sollten tatsächlich auch an diejenigen denken,
die danach ankommen werden, damit die notwendige Menge von Brennholz für die
kältesten Monate übrig bleibt. Wenn möglich bitten wir Sie, Zweige und Stämme
in den Wald aufzuheben, um einen kleinen Vorrat an trockenem Holz dort zu lassen.
Schlafsack, Essen und Wasser (wo abwesend) sind notwendig. Die nahen Quellen
sind in den einzelnen Biwaks angezeigt. Das Wasser ist je nach der Wassermenge
der Quellen verfügbar, deshalb ist es nicht immer anwesend.
5) Im Nationalpark Val Grande sind die Tiere geschützt, bitte stören Sie sie
nicht. Kontrollierte Fischerei ist erlaubt, weil sie die Bevölkerungen von
Forellen nicht beeinflusst. Die Vorschriften sind beim Corpo Forestale dello
Stato (Staatliches Forstkorps) verfügbar. Blumen sind ein Reichtum, der geschützt
werden muss: Bitte pflücken Sie sie nicht.
6) Nur die Anwohner und die Landbesitzer können für die örtlichen wirtschaftlichen
Aktivitäten die vom Unterholz erzeugten Pilze sammeln und das Holz hacken (um
die betreffenden Vorschriften nachzuschlagen, wenden Sie sich an das Staatliche
Forstkorps).
Verordnung über das Durchgangsverbot
Es wird gemeldet, dass wegen Maßnahmen der institutionellen Behörde den folgenden
Wanderwegen entlang der Durchgang verboten ist. Die Parkverwaltung muss deswegen
die Wanderer vom Durchgang der oben genannten Wanderwege abbringen.
1) Wanderweg von Ponte Casletto bis In La Piana nicht begehbar (Verordnung
der Gemeinde von San Bernardino Verbano Nr. 24 des Jahres 1999 über das Durchgangsverbot
bezüglich der Strecke Ponte Casletto-Orfalecchio).
Die hohe Wahrscheinlichkeit von Erdrutschen - insbesondere bei Regen - sowie
der Einsturz einiger alten Gerüste, machen diese Strecke äußerst gefährlich.
Um die Gefahr zu vermeiden, dass die wenig informierten Wanderer diesen Wanderweg
zurücklegen, sind Schilder auf vier Sprachen gestellt worden, um sowohl die
Verordnung als auch die Gefahr anzuzeigen.
2) Ein Erdrutsch auf dem Wanderweg zwischen Alpe Val Gabbio und Alpe In La
Piana (der Überquerung Malesco-Premosello Chiovenda entlang) behindert die
Wanderer beim Durchgang in einem sicheren Zustand. (Verordnung Nr. 11 des Jahres
2006 der Gemeinde von Trontano: Durchgangsverbot bei der Strecke des in den
Erdrutsch hineingezogenen Wanderwegs).