Man steigt durch die Kastanienwälder in castel del Rio hinab - die wie Gärten gepflegt werden - und erreicht die Ruinen der Castellaccio, nämlich die mittelalterliche Festung, nach der das Dorf benannt wurde. Beim unteren teil des Dorfes durchquert man den Fluss Santerno mittels der Brücke der Alidosi, eine große Bogenbrücke aus dem 15. Jahrhundert, die sich noch perfekt erhält.
Rechts vom Fluss beginnt die Steigung, die bis zur Nähe vom Berg Carnevale führt, Gebirgskamm des Bergrückens zwischen den Tälern Santerno und Senio. Man folgt eine Schotterstraße in Richtung der Ebene, immer in der Nähe vom Gebirgskamm unter kleinen Eichenwälder und Schichtungen aus Sandstein, welche im außerordentlichen Panoramapunkt des Bergs Battaglia gipfeln.
Von hier offenbart sich die ganze Ausdehnung der Vena del Gesso, der Gipfel ist von den Ruinen eines mittelalterlichen Turmes und von Monumenten und Grabsteinen übergestiegen, welche der blutigen Kämpfe im Herbst 1944 gedenken.
Die Straße steigt bis zum Prunk Bergpass hinab, wo man die "Strada della Lavanda" (Straße des Lavendels) findet, welche man in Richtung Fontanelice für eine kurze Strecke folgt. Danach biegt man rechts in den großen Gebirgskamm ein, der das kleine doch bezaubernde Tal des Rio Sgarba begrenzt. Das Absteigen ist ein bequemer Spaziergang unter Obstgärten und Weinbergen, mit wunderschönen Aussichten der Gipsaufschlüsse und des Kastanienwaldes von Campiuno. Schließlich erreicht man Tossignano, altes Dorf, das sich auf einem Gipsfelsen, um die Ruinen der Festung herum entwickelt.