Herstellungsort: Das gesamte Inland um Genua.
Anmerkungen: Die Mostardella war einst die Wurst der Armen, da sie gruosstenteils aus Fleisch besteht, was nach dem Schlachten als Restfleisch betrachtet wird. Kleine Fleischportionen und Fett stellen die von Wein gebundene Füllung dieser Wurst dar. Verkauft wird sie frisch als schmackhaftes dunkelrotes Würstchen. Früher wwar es auf dem Territorium für einen Verlobten Brauch, den Eltern seiner Verlobten eine "Mostardella" mitzubringen. Wenn nach der Begrüssung und den typischen, forschenden Fragen des Brautvaters die Mostardella in Scheiben gechnitten wurde, galt die Heirat als erlaubt. Im Winter, wenn auf dem Feld nicht gearbeitet wurde, arbeiteten manche Bauern bei den Wurstherstellern. Den Wochenlohn stellten anderthalb Kilo "Mostardella" und eine "Lira" dar. Vorzüglich schmeckt diese Wurst in dicken Scheiben auf warmem Brot oder in Würfel gecxshnitten als Zugabe in Eintöpfe auf Gemüsebasis. Die traditionell häufige Verwendung von Fett führte bereits vor Hunderten von jahren zu einer verstärkten Schweinezucht im Polceveratal. damals begann bereits auch der Anbau von Olivenbäumen. Es wuden und werden auf dem Territorium aber auch Rinder gezüchtet.
Charakteristika: Die "Mostardella" besteht aus rohem Schweinefleisch und Rindfleisch. Es handelt sich bei dem Fleisch sozusagen um Schlachtreste. Gegessen wird diese Wurst frisch un din Scheiben geschnitten, aufs Brot geschmiert, oder sie wird zunächst in der Pfanne angebraten.
Zubereitung: Dem zu ungefähr gleichen Teilen vorhandenen Schweinefleisch und Rindfleisch werden etwa 30% weiches Schweinefett, Salz, Pfeffer und natürliche Aromen hinzugefügt. Schliesslich wird die Paste in der natürlichen Pelle zur Wurst gebunden.