Herstellugsgebiet: Das gesamte ligurische Inland.
Kuriositäten: Als diese Kartoffel in Europa ankam, wurde sie erst nach Jahren richtig als Lebensmittel angesehen und genutzt, da ihre violetten Blüten wie giftige Pflanzen wirkten und eine so gefärbte Kartoffel als nicht essbar galt.
Es ist Antoine Augustine Parmentier (1763-1813) zu verdanken, dass sie schliesslich in der Gastronomie Verbreitung fand, da er unter Vereinbarung mit Louis dem XVI diese damals noch so kurios wirkende Frucht in der Gegend um paris sähen liess. Dies verleitete die hungrigen Leute nachts zum Klau der Kartoffeln und garantierte somit endlich ihre Verbreitung. Während der Besetzung von Genua im Jahr 1799 führten die Franzosen dann die Nutzung der Kartoffel unter den einheimischen Italienern ein. So wurde die neue Frucht der Landwirtschaft nach wenigen Jahren auch hier zum Hauptdarsteller viler simpler Spezialitäten, welche teilweise heute noch gerne genossen werden.
Charakteristika: Diese rundlich geformte, kochfeste Kartoffel mit violettfarbener, fein cremefarben durchzogener Schale, innen weiss und zart, wird auch Brignonn-a, Brugeua, Rossa oder Quäntinn-a viola genannt, da ihre Schale eine ähnliche Färbung aufweist wie dunkle Pflaumen. Die Knospen sind violett, die Blüten indacofarben.
Kurz zum Anbau: Frühreife Sorte, rentiert sich mittelmässig bis wenig.
Rezept: Stockfisch im Grünen ("Stocchefisce a-o verde")
Nasser Stockfisch, 700 g, zwei Mal Kutteln vom Stockfisch ("Beli"), zwei Kartoffeln, Petersilie, zwei Knoblauchzähen, ein paar Walnusskerne, ein halbes Glas Olivenöl, Salz nach Geschmack.
Den Stockfisch und die geschnittenen Kutteln in kochendes Wasser geben, nach halber Kochzeit die Kartoffeln hinzugeben. Wenn das Wasser kompeltt aufgesogen wurde, geben Sie das halbe Glas Öl und die zerdrückten Nusskerne dazu.
Dekorieren Sie mit gehackter Petersilie und gehacktem Knoblauch.