Herstellungsgebiet: Das gesamte innere appennine Territorium zwischen Genua, Savona und La Spezia.
Kuriositäten: Michele Dondero, einstiger Priester in Roccatagliata bei Genua, führte unter den misstrauischen Blicken der Gemeinde im XVIII Jh. die Quarantina Kartoffel ein, um der damals dort allgemein vorherrschenden Armut entgegenzuwirken. Als die Quarantina ersteinmal beliebt wurde, breitete sich ihr Konsum auf das gesamte Inland aus. Neben der Esskastanie wurde sie zum haupt- nahrungsmittel der damaligen Landevölkerung des weitläufigen Gebiets.
Charakteristika: Die strikt einheimisch vorhandene, rare weisse Quarantina Kartoffel (Solanum tuberosum) der Berge um Genua ist die antikste und qualitativ beste Kartoffel des Gebiets . Diese Kartoffel ist rundlich bis leicht oval in der Form, hat eine glatte, gelbe Schale und ist innen weiss. Der Keim ist bläulich bis blau- violett. Die Blüten sind rar und weisslich. Die Knospen sind weisslich bis leicht rosa gefärbt. Die kulinarische Variante ist vom Typ B, also für so gut wie jedes Rezept geeignet. Die Konsistenz des Inneren dieser Kartoffel ist leicht, nicht mehlig und wirkt feucht. Sie schmeckt mild und hat keinen starken Nachgeschmack.
Kurz zum Anbau: Halb-frühreife Sorte. Rentiert sich mitteòlmässig, weniger bei schwerer oder feuchter Erde.
Rezept: Wird meist zur Zubereitung traditioneller Spezialitäten wie Baciocca Torte oder Gnocchi verwendet.